Der Heilige Bruder Konrad wurde am 22. Dezember 1818 als Johann Birndorfer auf dem "Venus-Hof" in Parzham geboren.
Nach dem frühen Tod seiner Eltern sollte Hans Birndorfer den großen Hof übernehmen. Doch er war sich nicht sicher,
ob er zum Bauern berufen sei. Schon in seiner Jugend unternahm Hans Birndorfer viele Wallfahrten - etwa nach
Passau-Mariahilf oder nach Aigen a. Inn.
In Aigen lebte auch der Benefiziat Dullinger, der sein Beichtvater war und ihm den Weg nach Altötting ins Kloster wies.
Die endgültige Sicherheit über seinen weiteren Lebensweg bekam Hans Birndorfer bei einer Predigt, die er in der
Wallfahrtskirche St. Anna bei Ering hörte. Er übergab seinen Geschwistern den Hof und trat 1849 in den
Kapuzinerorden in Altötting ein. Eigentlich wollte er den Ordensnamen Franziskus annehmen - aus Verehrung für
den Heiligen. Da aber gerade ein Mönch namens Konrad verstorben war, bekam er diesen Namen.
41 Jahre lang verrichtete Bruder Konrad seinen Dienst als Pförtner im Kloster St. Anna, dem heutigen St. Konrad-Kloster, bis zu seinem Tod am 21. April 1894.
Die Menschen verehrten Konrad schon zu Lebzeiten als Heiligen. Er verschenkte alles, was er besaß,
selbst einen Teil seines Essens gab er den Bedürftigen, die an der Klosterpforte klopften.
Nach seinem Tod beteten viele Gläubige um seine Fürbitte. Auch einige Wunder geschahen auf die Fürbitte
des Heiligen Bruder Konrad hin.
1930 sprach die katholische Kirche Bruder Konrad selig, schon vier Jahre später wurde er von Papst Pius XI. heilig gesprochen.
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